Ich werde zum Beispiel die meisten Bücher in die Hand nehmen, in denen es um Deutschland zur Zeit der Weltkriege geht.Außerdem Geschichten, die Reflexionen über verschiedene Gesellschaftssysteme enthalten - und das passt ja beides zusammen.
Der Blog bringt es mit sich, dass man mehr Überblick bekommt darüber, was man sich zur Lektüre wählt. Im Moment lese ich schon wieder ein Buch über den Krieg. „Wo warst Du Adam?“ von Heinrich Böll. Seit ich diesen Blog führe sind es:
Ich halte den Krieg für die größte Bedrohung der Menschen. Das ist ja nätürlich eine ganz banale Feststellung. Doch bin ich komplett im Frieden aufgewachsen. Nach allen Jahren, die ich jetzt schon lebe, kann ich mir die Katastrophe des Krieges noch immer nicht erklären.
Ich möchte Bücher und Erfahrungen derer lesen, die die Kriege erlebt haben. Ich möchte ihn aus möglichst vielen Perspektiven heraus verstehen.
Wie entsteht Krieg und wie kann man ihn verhindern? Wie überlebt man ihn? Warum ist es gerade hier jetzt friedlich, und wovon hängt ab, dass es so bleibt?
Gesellschaftssysteme, das spielt ja in das Kriegsthema mit hierein. Wenn man so will, entsteht Krieg aus Schieflagen der Gesellschaften heraus, nicht wahr? Da interessiert mich wieder der menschliche Aspekt der Korrumpierbarkeit durch Ideale. Auch durch leere Ideale.
In diesem Themengebiet gibt es ja das eigenständige Genre der Dystopie. Ich habe auf dem Blog bisher diese beiden:
Aber auch "Der geteilte Himmel" ist Gesellschaftsreflexion:
"Wie können Menschen gut zusammen leben?" ist eine Hauptfrage meines Lesens. Wenn es nicht die beiden beschriebenen Aspekte sind, dann lese ich gern, um mich in andere besser hineinversetzen zu können. Lesen macht uns empathischer, und ich denke, dass das schon ein Schritt in die richtige Richtung ist.
Kommentarfrage:
In welchen Themen findet ihr euch oft wieder? Was meint ihr, sind Leitfragen bei eurem Lesen?Ich würde mich freuen, wenn diejenigen die hier mitlesen und einen eigenen Blog haben, vielleicht auch einen Beitrag dazu schreiben wollen.
Ich musste eine Weile in mich gehen, um zu meinen Schlüssen zu kommen. Ich fände es von euch auch interessant zu erfahren.
23. Juni 2017 um 20:51
Hallöchen!
Da hast du ja ein spannendes Thema aufgetan! Und wirklich interessante Themen, die dich da verfolgen. 🙂 Überlegungen über das Zusammenleben in Gesellschaften sind ja nach wie vor hochaktuell, gerade jetzt, wo durch Social Media alles viel sichtbarer wird.
Ich hab mir auch gleich mal Gedanken gemacht und bereits einen Beitrag geschrieben:
https://nachtigallenfriedhof.wordpress.com/2017/06/23/kleiner-plausch-gefaellig-5/
Liebe Grüße aus Leipzig!
23. Juni 2017 um 22:09
Huiuiui, da muss ich ja gleich gucken. 😀
19. August 2017 um 9:21
Ein sehr interessanter Punkt über den ich mir bisher wirklich kaum Gedanken gemacht habe. Jetzt wo ich es tue, kann ich sagen, dass mich ebenfalls das Leben in Gesellschaften fasziniert. Bei mir paart es sich allerdings mit der Faszination für das „Ferne“, weshalb ich sehr gerne über sich neu gründende Gesellschaften auf fremden Planeten lese – ich nenne das Sternenkolonie-SF. Im Grund sind es die Herausforderungen, denen die Menschen sich stellen müssen oder schon gestellt haben, die mich daran umtreiben.
Ich werde weiter drüber nachdenken, vielen Dank für die Inspiration!
Liebe Grüße,
Sandra
19. August 2017 um 10:26
Hallo Sandra,
Wow – Du hast ja einen schönen Blog, warum hab ich den noch nie gesehen?! Cooles Theme! Ich sehe, Du hast es gerade erst geändert.
In der Tat, ich glaube ich kann das von Dir beschriebene Lesethema in Deiner Beitragsübersicht erkennen. 😉
Vielleicht möchtest Du ja auch mal so einen Beitrag darüber schreiben. Ich selbst habe vor jedes Jahr mal darauf zurück zu kommen, und zu sehen wie sich meine Themen entwickeln. Ich glaube das ist auch ein schön persönliches Thema für einen Blog, und für alle dies selbst lesen ganz interessant.