Ich mag Gedichte schon sehr gern
das werdet ihr gleich sehn,
denn in der Montagsfrage heut'
soll's um Gedichte gehn.
Die liebe Svenja stößt für uns
Montags ein Thema an,
zu dem dann, wer es schafft und mag
'ne Antwort schreiben kann.
Magst und liest Du Gedichte/Gedichtbände?Ich lebe nicht nur Lieder, ich lebe auch Gedichte. Nein, kein Tippfehler. Ich habe eine Bekannte die beim Tanzen gehen ruft "Und jetzt, Leb das Lied!" statt "raste aus" oder so. Daran musste ich grad beim Dichten für das kleine Eingangsgedicht denken. Ich habe Rhythmus im Blut und liebe daher auch den Rhythmus in der Sprache.
Ein schönes, ziemlich unbeschwertes Jahr lang habe ich mit einer Freundin zusammen ein Poetry Slam Team gemacht. Wir sind hier in meiner Wahlheimat und auch in meiner richtigen Heimatstadt aufgetreten. Nicht besonders erfolgreich oder so, bildet euch das nicht erst ein. 😀
Es war schön aber wir hatten leider nicht die Zeit es aufrecht zu erhalten. Daher waren es nur ein paar Auftritte und ich habe den wirklichen Slam-Lifestyle, der vor allem viel Rumreisen beinhaltet, nie kennen gelernt und nie einen Slamtext geschrieben, der mit "Ich sitze in der Bahn..." beginnt.
Ich habe viele Gedichtbände hier, und manchmal gehe ich im Zimmer auf und ab, und rezitiere sie vor mich hin. Ich finde Gedichte zeigen nochmal mehr Schönheit, wenn man sie laut liest.
Es kann gut sein, dass ich in Zukunft hier mal ein paar eigene Gedichte teile. In der Tat gibt es eines, das ich auf jeden Fall demnächst hier hochladen möchte, weil ich grade auch wieder in der Stimmung bin, in der ich es schrieb. Wie fändet ihr das, würde euch das Spaß machen? Und mögt ihr denn Gedichte?
20. Juni 2016 um 10:54
Hey Andrea,
ich lese Gedichte auch laut, wenn ich sie denn lese. Und da liegt der Hund begraben. Ich habe bisher nicht die richtige Strategie gefunden, um Lyrik so sinnvoll in meinen Alltag zu integrieren, dass ich regelmäßig Gedichte lese. Ich finde das schade, denn Gedichte sind wundervoll.
Montagsfrage auf dem wortmagieblog
Viele liebe Grüße,
Elli
20. Juni 2016 um 11:57
Elli :D,
Ich antworte Dir mal bei Dir drüben.
20. Juni 2016 um 12:09
Ich finde es schön, dass auf die heutige Montagsfrage nun doch noch ein paar Antworten von Gedichtfans kommen – bei vielen der ersten Beiträge hatte man den Eindruck, dass Gedichte entweder recht unpopulär sind oder den meisten Leuten Zeit und Muße fehlen, um sich damit zu beschäftigen. Und, ja – deinen Plan, eigene Gedichte hier zu posten, finde ich spannend.
20. Juni 2016 um 12:16
Poetry People unite ~ 😀
20. Juni 2016 um 19:14
hej Andrea, leb das Gedicht! Wunderbar! Ich würde gerne Gedichte von dir lesen, trau dich!
Liebe Grüße Carmen
20. Juni 2016 um 19:17
Vielen Dank für die Ermutigung! 🙂
20. Juni 2016 um 19:19
sehr schöner blog by the way…
20. Juni 2016 um 19:38
Ach Carmen, Du machst mich heute glücklich.
Schön, dass Du vorbei geschaut hast!
20. Juni 2016 um 23:04
Huhu Andrea,
dein Gedicht gefällt mir sehr und ich fühle mich geehrt namentlich darin erwähnt zu werden. <3<3<3
Ich dichte selbst nur ganz selten und wenn mir mal etwas einfällt, dann meistens auf Englisch…seltsam, aber lustig. Ich notiere mir das immer in einem bestimmten Notizbuch. ;D
LG
Svenja
20. Juni 2016 um 23:14
Hi Svenja,
na, die Erwähnung gehört sich. Du ziehst die Aktion ja auch so treu durch. 🙂
Ich habe mehrere Notizbücher für freie Gedanken, möglichst, damit ich wenigstens eins immer dabei hätte. Und eines muss neben dem Bett liegen. Trotzdem habe ich dann manchmal im wichtigen Moment der Inspiration keins da.
Als Jugendliche habe ich auch versucht, englisch zu dichten, aber es kam nur Kitsch dabei raus. OK, ist als Jugendliche auch auf deutsch nicht ganz zu vermeiden, aber da habe ich doch noch ein feineres Gefühl für die Nuancen der Wörter. Ich bewundere Dich, dass Du auf englisch dichten kannst.
Ich hab auch ein extra Notizbuch für Blogideen, das ist schon ganz schön voll. Man darf gespannt bleiben. 😉
21. Juni 2016 um 12:43
Ich bin dann übrigens gestern noch mit 4 Gedichtbänden ins Bett gegangen.
Clemens Brentano
Friedrich Hebbel
Ingeborg Bachmann
Annette von Droste-Hülshoff
23. Juni 2016 um 19:38
Rezitieren – ja, das ist schon kurios. Je nachdem wie man ein Gedicht vorträgt, kann es zu was total anderem werden, obwohl die Worte dieselben bleiben. Auf jeden Fall eine sehr spannende Sache. Ich mag das auch sehr.
23. Juni 2016 um 20:03
Hi Jo.
Ja, ich habe mich dabei auch schon manchmal gefragt, ob der jeweilige Autor das Gedicht wohl auch so betont hätte wie ich.
26. Juni 2016 um 18:35
Wenn du es mal wieder probieren willst – es gibt auch fern der Wahlheimat viele kleine gute Bühnen 🙂
Erstmal: Ich stimme Jo zu – etwasvorzutragen hat seinen eigenen Charme und ich liebe es. Es ist schön, was man mit der eigenen STimmen machen kann bzw. wie sich die Stimme verselbstständigt, wenn man im Inhalt versinkt!
PoetrySlam – ich schwanke zwischen Bewunderung und „nein“, sowohl die Texte als auch den „Lifestyle“ betreffend. Manche Texte sind flach, manchen sind flach, aber trotzdem gut vorgetragen und manche finde ich richtig berührend. Ich stelle es mir schön vor, von Stadt zu Stadt zu reisen und aufzutreten, weil man viel sieht. Aber es ist anstrengend, vermute ich. Und ich möchte stetig neues verfassen – ich könnte einen Texte nicht öfters vortragen. 🙂
26. Juni 2016 um 23:47
Ich habe die Reisenden Slamer auch immer beneidet. Wenn man die anderen Teilnehmer so vor und nach der Veranstaltung noch kennen lernte, das ist immer eine ganz besondere Atmosphäre gewesen. Junge kreative unter sich. Man war verschworen durch die gemeinsame Herausforderung. Und die Slamer die sehr viel reisen und auftreten, die sind nochmal so richtig eine zusammengeschweißte Truppe.
Wir waren wirklich nur sehr kurz Teil dieser Welt. Haben mal reingeschnuppert. Aber Sehnsucht habe ich schon noch etwas danach. Auch der Blog hier ist wieder eine Form, Freude an der Sprache zu teilen. Das ist einfach Teil meines Lebens, darauf falle ich zurück, wenn ich mir überlege, was ich gern tun möchte.
Meine Freundin und ich hatten eine mehrjährige Phase, wo wir wirklich oft zu den Poetry Slams unserer Stadt gegangen sind. Eine bestimmte Art Texte (die damit anfangen, das jemand auf einer Party abgestürzt ist und dann meist in einer Art Drogenrausch weitergehen) und eine bestimmte Slam- Art der Betonung gingen uns irgendwann sehr auf den Nerv. Ich habe aber ach immer wieder große Talente gesehen und bewundert.