Heute darf mich so richtig in die Begeisterung für ein Buch hereinsteigern, denn dieser Beitrag ist Teil der Must-Read Blogtour, die die liebe Smarty von Lady Smartypants ins Leben gerufen hat.
27 Buchbloggerinnen empfehlen Bücher, die man gelesen haben muss!
Die Übersicht findet ihr hier.
Gestern hat Gabriela vom Buchperlenblog einen absoluten Klassiker empfohlen
und morgen macht Trixi auf ihrem Blog Nachtigallenfriedhof weiter mit einem Buch aus dem Bereich YA-Romance.
Seid ihr auch schon so gespannt wie ich?
Und nun ohne weitere Umschweife, das Buch, das ich am liebsten aus Flugzeugen heraus auf alle deutschen Städte regnen lassen würde.
Es ist: „The Life Changing Magic of tyding up“ von Marie Kondo.
Dieses Buch – und das ist keine Übertreibung und keine inhaltslose Floskel – diese Buch kann euer Leben verändern.
Es hat mein Leben verändert. Dauerhaft, und zum Besseren.
„Ein Buch übers Aufräumen?“, fragt ihr euch, „Ich weiß doch schon, wie das geht.“
Aber die Wichtigkeit eines aufgeräumten Lebens - die notwendige Aufgabe, uns mit den Dingen die wir besitzen auseinanderzusetzen und bewusst zu entscheiden, was uns umgeben soll und was nicht, die ist mir erst durch Marie Kondo und ihr Buch deutlich geworden.
Mein Prozess
Ich habe die Methode vor einem Umzug letztes Jahr im Sommer durchgezogen.
Schritt eins ist das Aussortieren.
Das einfach Prinzip ist, dass man sich offen fragt: "Macht mich dieser Gegenstand glücklich?"
Kleidung, Bücher, Papiere, Kleinkram und auch Erinnerungsstücke. Am Ende des Aufräumprozesses hatte ich jedes Stück im eigenen Besitz einmal in der Hand und habe mir diese Frage gestellt.
Es hat mich befreit, nicht entscheiden zu müssen, was weggeworfen werden soll, sondern was ich behalten möchte. Sich von allem anderen zu trennen, fiel mir danach nicht mehr schwer.
Ich habe Selbstbewusstsein dabei gewonnen, diese Entscheidung immer und immer wieder zu treffen. Man trainiert das Entscheidungen treffen an sich. Und ich habe mich besser kennen gelernt.
Aus den Dingen, die mir Freude machten, hat sich ein Bild ergeben.
Nach und nach, indem ich hier altes Lehrmaterial aussortierte, dort die Überreste eines längst aufgegebenen Hobbies, und weiter drüben ein paar Kleidungsstücke aus der Teenagerzeit oder Erinnerungen an eine vergangenen Beziehung, schälte sich der Mensch mit den Interessen heraus, der ich gerade war.
„ It is not our memories but the Person we have become because of them, that we should treasure.“ Marie Kondo
Die Erinnerung hängt nicht an den Dingen. Wir tragen sie in uns, indem sie uns zu dem gemacht hat, der wir sind.
Schritt 2: Wenn das aussortieren erledigt ist, geht es darum, für die Dinge eine neue Heimat zu finden. Und ja, es ist möglich, für jedes Ding einen festen Platz zu haben.
Als ich für alles einen Ort gefunden hatte, stellte ich die Dinge automatisch jedes mal wieder dorthin zurück.
Das Bücher Aufräumen
Diese Erfahrung möchte ich im Besonderen teilen, denn ich gehe davon aus, dass sie euch Büchermenschen interessiert.
Ich habe Bücher für 200€ weiterverkauft und mehrere Umzugskisten voll in öffentliche Regale weggegeben.
Jetzt habe ich nur noch ein Bücherregal. Darin stehen Bücher, auf die ich mich schon zu lesen freue. Es gibt aber auch noch genug Stauraum für Neues. Oh - und es ist farblich sortiert, weil mich das glücklich macht.
Seht ihr unter links die ganze Harry Potter Reihe? Die gehört natürlich in meine Regal. 😉
Jeder kann magisch aufräumen
Denkt nicht, ich wäre irgendwie von Natur aus ordentlicher. Nein, ich habe dieses Buch doch auch gelesen, weil ich Hilfe brauchte.
Wie ich war:
Mein WG-Zimmer wurde früher stetig unordendlicher. Ein- oder zweimal im Monat kriegte ich den Rappel und räumte auf, allerdings ohne je wirklich etwas wegzuwerfen. Ich stellte nur alles enger zusammen, oder etwas vom Boden in das eh schon überladene Regal.
Bald danach sah es wieder ähnlich aus.
Kleidung? Fußboden.
Magst Du einen Flyer? Ja.
Kosmetikproben? Ja.
Kannst Du das noch gebrauchen? Öh… gib erstmal her.
Unnötiges Geschenk erscheint. - Naja, man will ja nicht unhöflich sein…
Etwas ist im Angebot? Dann nehmen wir das mal mit.
Wie ich jetzt bin:
Kleidung? Schrank oder Wäschekorb.
Nein.
Nein.
Nein.
Nein.
Brauche ich das wirklich?
Wird mich das glücklicher machen?
Bevor ich nun etwas kaufe oder annehme, recherchiere ich gründlich und frage mich ehrlich ob es mir hilft und gefällt. Ich male mir aus, wo das Ding in meinem Leben oder meinen Wohnung seinen konkreten Platz haben wird.
Ich kenne mich besser und ich vertraue auf meinen Instinkt. Ich weiß wer ich bin und was ich brauche.
Die Ordnung und stete Achtsamkeit darauf, womit ich mich umgebe, ist für mich zu einer Sache der Selbstliebe und -sorge geworden.
Diese Kraft verdanke ich Marie Kondo und ihrer magischen Aufräummethode.
Austausch
Ich möchte jedem empfehlen, es zu versuchen. Das Aüfräumen ist so befreiend! Und ich würde gern von euren Erfahrungen hören.
Der Austausch darüber würde mich auch glücklich machen.
Nicht vergessen, morgen geht es weiter auf dem Nachtigallenfriehof. Trixi wird euch von dort aus den weiteren Weg weisen.
Vielen Dank wenn ihr bis hierhin gelesen habt. Und viele Freude mit den kommenden tollen Must-Read-Empfehlungen!
16. Februar 2018 um 9:07
Guten Morgen 🙂
Auf deinen Beitrag war ich schon besonders neugierig, weil ich das Buch letztes Jahr selbst schon gelesen und die Philosophie zumindest ein bisschen angewandt habe. Du hast mich daran erinnert, dass ich mich vielleicht wieder mehr daran halten sollte. Und du hast eindeutig recht, zu entscheiden, was man behalten möchte, ist definitiv befreiend.
Vielen Dank, dass du dieses tolle Buch gewählt und vorgestellt hast 🙂
Alles Liebe,
Smarty
16. Februar 2018 um 9:26
Hi Smarty,
vielen Dank nochmal für die ganze Blogtour.
Ich freue mich wirklich wie eine Schneekönigin auf alle die Empfehlungen!
Um de ganzen Prozess durchzumachen, muss man sich ja wirklich Zeit nehmen, aber wie hast Du denn ein paar kleine Dinge davon für Dich umgesetzt?
Ich denke, es kann schon helfen mit einer Kategorie, etwa Kleidung, anzufangen. Für mich war das schöne Gefühl alles zu lieben, was ich besitze, dann so ansteckend, dass ich einfach weitergemacht habe. 🙂
16. Februar 2018 um 14:03
Hallöchen! 🙂
Ein sehr interessantes Buch, dass du da vorstellst. Man versinkt ja so schnell im Chaos. Auf jeden Fall hört man dir deine Begeisterung förmlich an, und genau so muss es ja auch sein. 🙂
Liebe Grüße!
Gabriela
16. Februar 2018 um 14:22
Vielen Dank Gabriela,
Ich hatte wirklich Sorge, ob das rüber kommt, oder ich Aufräumen so toll erscheinen lassen kann, wie es inzwischen für mich ist.
Kennst Du das, wenn man so viel zu einem Buch zu sagen hat, aber man ist sich nicht sicher, ob man den Leser richtig abholt?
So ging es mir mit dem Artikel viel.
Das ist ja die Herausforderung für uns alle bei dieser Blogtour. Du hast das zum Beispiel bei Deinem Artikel finde ich sehr gut rübergebracht. Smarty auch.
Ich bin Dir also sehr dankbar, dass Du Dir die Zeit genommen hast, zu schreiben, das die Begeisterung bei Dir ankam.
🙂
16. Februar 2018 um 18:01
Liebe Andrea,
da hab ich mich doch direkt ertappt gefühlt :’D In meiner Wohnung ist das „Aufräumen“ mittlerweile auch eher ein „Umräumen und näher zusammenrücken“.
Ich hab mir erstmal tatkräftige Unterstützung von meiner Mama geholt – eine echte Meisterin im Aussortieren! Aber Magic Cleaning ist direkt mal auf die WuLi gewandert – vielleicht hilft’s ja 😉
Liebe Grüße
Celina
16. Februar 2018 um 18:27
Hi Celina,
vielen lieben Dank für den Kommentar.
Du hast ja ein sehr sympathische Foto. 🙂
Du brauchst Dich gar nicht schlecht oder komisch fühlen, ich denke das ist bei den allermeiste Leuten so mit dem Zusammenschieben.
Toll, dass Du eine so patente Mama hast, die Dir den Rücken stärkt!
Falls Du einmal dazu kommst es zu lesen und auszuprobieren, würde ich mich sehr über einen Erfahrungsbericht freuen.
Oder falls Du dann auf Deinem Blog darüber schreiben möchtest, über den Hinweis oder Link.
Ich bin schon gespannt, was Du uns empfehlen wirst!
17. Februar 2018 um 12:20
Sei gegrüßt, Andrea!
Ich hatte mir das Buch zu Weihnachten gewünscht – und auch bekommen. Ich habe es natürlich gleich gelesen und dann meinen Kleiderschrank ausgemistet. 6 Säcke voll Klamotten sind rausgeflogen. Bei den Büchern bin ich noch dran, aber als Buchhändlerin in Ausbildung kommen da in einem rasenden Tempo immer neue dazu.
Nicht alle Punkte in Kondos Philosophie konnten mich überzeugen – sie war doch hin und wieder etwas… schräg die gute – aber es ist definitiv ein lesenswertes und motivierendes Buch, da hast du Recht!
Liebe Grüße
Marina
17. Februar 2018 um 21:14
Hi Marina,
Danke dass Du Deine Erfahrung auch teilst. 🙂
Es stimmt, Mari Kondos Methoden können sicher für einige schräg erscheinen. Allein schon das fragen nach dem Glück, dass uns ein Gegenstand bringt, statt nach Geldwert, Nutzwert oder anderem – aber auch die Eigenschaften, ja schon Persönlichkeit, die sie den Dingen zuspricht.
Für mich war das ganze intuitiv stimmig. Ich verstand auch die Philosophie dahinter. Durch mein Japanologie-Studium habe ich eine Ahnung von kulturellen Kontext.
Cool, dass Du es mit der Kleidung durchgezogen hast und sogar weiter machst!
18. Februar 2018 um 10:23
Irgendwie scheint mein Kommentar im Internet-Nirwana verschwunden zu sein! oO
Sehr, sehr spannender Beitrag, der mich sehr neugierig auf das Buch macht! Muss dann gleich mal recherchieren, ob das Hörbuch bei Audible verfügbar ist. 😀
Echt toll, wie du Konmari so strikt durchziehen konntest! 🙂 Scheint ja ein Erfolg auf ganzer Linie zu sein, deshalb vielen Dank auch für den Einblick in deinen Aufräumprozess und in Bücherregal! 🙂
Ich wünsche dir einen entspannten Sonntag!
23. Februar 2018 um 11:27
Vielen Dank!
Entschuldige scheinbar hast Du noch einen vorigen Kommentar geschrieben. Wo der abgeblieben ist weiß ich nicht. oO
Vor allem, habe ich Dich ja schon lägst „genehmigt“ und Deine Kommentare müssten immer automatisch gleich durchkommen!
Hast Du inzwischen noch nach de Buch geschaut? Auf Englisch ist es auf jeden Fall auf audible, das hab ich mir auch geholt gehabt. ich muss aber sagen, dass die Leserin da etwas seltsam liest. Mein Freund dachte sogar, das wäre maschinengelesen.
So schlimm ist es zwar meiner Meinung nach nicht, aber irgendwie ist die Leserin ne kleine Schnarchnase finde ich. ^^°
18. Februar 2018 um 17:58
Hey Andrea,
ein Buch über das Aufräumen habe ich noch nicht gelesen und wie du schon schreibst, eigentlich sollte ich wissen, wie es geht. Aber ich finde es interessant andere Ansätze kennenzulernen und wie es der Zufall will, habe ich mich mit diesem Thema auch erst zu Beginn des neuen Jahres auseinander gesetzt. Es war mir plötzlich alles zu viel und die Frage „Macht mich dieser Gegenstand glücklich?“ fiel tatsächlich auch. Es war unglaublich befreiend, viele Dinge loszuwerden. Egal ob ich sie verschenkt, verkauft oder entsorgt habe. Danach fühlt man sich definitiv anders.
Ich bin ehrlich, so wie ich aufräume oder aussortiere, so kaufe ich auch ein. Ich überlege nie lange. Wenn ich etwas haben möchte, dann kaufe ich es mir (vorausgesetzt ich kann es mir leisten ^^). Das führt natürlich auch schnell zu gewissen Ansammlungen. Bei Büchern z. B. sortiere ich deshalb regelmäßig aus. Nachdem lesen entscheide ich, ob sie bleiben dürfen oder nicht. Wenn sie mir nicht so gut gefallen haben, finden sie demnach auch wieder schnell ein anderes zu Hause.
Bei Kleidung hingegen bin ich sehr knausrig. Ich besitze viele sehr lange, kaufe hier auch nicht mehr so viel wie früher. Ich denke, dahingehend hat sich meine Ansicht schon sehr geändert. Aber einmal im Jahr sortiere ich hier dennoch aus, einfach um abgetragene Sachen loszuwerden.
Und bei Alltagsgegenständen hinterfrage ich tatsächlich jeden Kauf. Brauche ich das? Nutze ich das wirklich? Unsere Küche ist sehr minimalistisch eingerichtet. Viele Küchengeräte, die für alle normal sind, gibt es bei uns nicht. Ich koche nicht gern, also brauche ich das auch nicht, so einfach ist das. 😉
Sooo, das war gleich etwas viel über meinen Aufräumkomplex. 😀 Aber wie gesagt, aufräumen und minimalistisch leben ist ein interessantes Thema. Vollständig umsetzen werde ich es allerdings nie können.
Liebe Grüße
Ella <3
19. Februar 2018 um 8:04
Hi Ella 🙂
Danke für Deinen Kommentar, und dass Du uns soviel über Deine Erfahrungen mit dem Aufräumen geschrieben hast.
Das klingt, als hättest Du schon ein gute regelmäßige Routine.
Du, ich finde gerade bei Küchengeräte wir soviel Quark erfunden, und riesige Geräte nur für eine Funktion!
Wir habe eine Küchenwaage, einen Wasserkocher und einen Reiskocher. Das war’s.
Nachdenken tue ich nur noch über eine Heißluftfriteuse. Aber da ist natürlich die Frage: Wie oft benutzt man dass dann wirklich?
ich fühle mich auch seh zu Minimalismus hingezogen. Ich fühle mich einfach wohler mit weniger Kram. Du hast ja die Freuden des Ausmistens auch schon gespürt und kannst das verstehen.
Marie Kondo distanziert sich allerdings von Minimalismus. Sie meint, es geht nicht darum, eine bestimmte Anzahl an Dinge zu haben, sondern eben genau die, die Dich glücklich machen. Bei einem wird es mehr sein, beim anderen weniger. Einer wird vielleicht viel Kleidung haben, der nächste viele Bücher, der nächste viele Dinge, für ein bestimmtest Hobby.
Und ich finde das ehrlich gesagt realistischer, als feste Zahlen an Dingen festzulegen, die doch eh nicht für jeden passen können.
Ja, Du siehst, ich kann da auch in lange Ausführungen verfallen. Das ganze Thema und was es mit dem Leben macht ist einfach so spannend. ^^
19. Februar 2018 um 14:18
Danke für die Empfehlung! Das Buch steht bereits auf meiner Merkliste, ich weiß nämlich auch, dass ich einiges habe, was ich schon lange nicht mehr brauche. Oder noch nie gebraucht habe, wenn ich ehrlich bin. Mit so einem „Leitfaden“ habe ich vielleicht auch mal die Motivation, das umzusetzen. Super dass das bei dir so gut geklappt hat.
19. Februar 2018 um 18:30
Bitte gerne liebe Jaquey,
ich wäre auf Deine Erfahrungen gespannt!!!
Ich überlege tatsächlich, mich vielleicht später mal als Consultant selbständig zu machen. Deswegen interessiert es mich sehr wie die Sache bei anderen ankommt.
Ich finde es einfach so lebensverändernd, auch wenn ich es vielleicht nicht gut ausdrücken kann.
26. Februar 2018 um 14:54
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört (über Spotify) und fand den etwas „esoterischen“ Ansatz eher seltsam… Nichtsdestotrotz wäre ich sehr, sehr gern minimalistischer, aber nach einer „motivierten“ Phase sammelt sich dann doch wieder Kram an *seufz* Derzeit ist mal wieder motivierte Phase – ich habe seit Aschermittwoch jeden Tag mindestens ein Kleidungsstück aussortiert *stolzaufmichbin* Und bei den Büchern klappt es schon ganz gut – seit ca. 2 Jahren lese ich fast ausschliesslich eBooks, das spart enorm Platz im Regal! Denkst Du, Du wirst „aufgeräumt“ bleiben können?
26. Februar 2018 um 16:01
Hallo Domic,
viele Dank für Deinen Besuch und Deinen Kommentar!
Glückwunsch zu Deinen Erfolgen beim Kleider ausmisten!
Ebooks sind wirklich von Vorteil. Wenn ich ein Buch sehr mag, freue ich mich aber auch, es „analog“ im Regal stehen zu haben. 🙂
Ja, ich bin sehr zuversichtlich, aufgeräumt bleiben zu können.
Ich habe die unerwartete Erfahrung gemacht, mich nachdem Ausmisten allgemein reicher zu fühlen.
(Und damit meine ich nicht, dass man Dinge nebenbei zu Geld machen kann 😉 )
Mir ist dabei klar geworden, dass ich im Grunde alles hatte, was ich brauche, und eben noch sehr viel mehr Kram, der mir aber praktisch nur „Entfaltungsraum“ genommen hat. Dinge die ich noch aus anderen Zeiten mit geschleppt hatte, aber eigentlich gar nicht mehr in mein Leben passten.
Mit diesem „reichen“ Bewusstsein kaufe ich kaum noch Dinge. Wenn es Kleidung ist, dann ersetze ich eigentlich nur Verschleiß oder kaufe Spezialkleidung von der mir auffällt, dass ich sie brauche, etwa Sportkleidung.
Unpassende Geschenke werde ich recht umgehend wieder los.
Impulskäufe mache ich nur bei Verbrauchsgütern wie Essen oder Kosmetik :D. Aber auch eher selten.
Du bist ein winziges bisschen älter als ich. Ich stelle mir also vor, dass Du bei mehr Lebenszeit auch schon mehr Gelegenheit hattest, Dinge anzusammeln.
Marie Kondo empfiehlt ja das Ausmisten nach Kategorien, wozu Du erst einmal alles, was Du z.B. an Kleidung hast auf einen Haufen legst. Und dann geht’s los.
Das ist der Augenöffner, wenn man alles mal auf einmal sieht, was sonst verteilt in der Wohnung hängt oder liegt.
Hast Du es mal versucht? Oder hat Dich der esoterische Aspekt genügend abgeschreckt? 🙂
Ich habe inzwischen auch von Leute gehört, die da ganz pragmatisch herangehen. Sich etwa nicht bei ausgemisteten Dingen bedanken, wie Marie Kondo das praktiziert.
Mir hat es beim Loslassen geholfen, die Dinge noch einmal kurz wertzuschätzen. Ich schätze gefühlt nun auch die Dinge , die ich täglich nutze, mehr, und nehme sie mir mehr in Acht.
Ich denke aber nicht, dass das ein Muss ist.
Ein Nachteil ist: Ich sehe jetzt auch bei anderen Leuten recht schnell, wenn sie einfach zu viel in ihrer Wohnung haben. Und damit meine ich jahrelang ungenutzte Dinge, die aber immer noch da sind, entweder ganz unbewusst, oder „falls man sie mal braucht“.
Ich habe da Gelegenheit mich in Geduld zu über, und nichts zusagen.
Wenn man das Gespür aber einmal hat, verlässt es einen nicht mehr. Das ist meine Erfahrung.
Ach entschuldige die ewige Antwort.
Für mich war die Erfahrung so positiv lebensverändernd und bemerkenswert, das ich so gerne darüber abschweife.
26. Februar 2018 um 17:03
Nee, da gibt’s nix zu entschuldigen! Schön, dass Du Dir Zeit für eine ausführliche Antwort genommen hast! Ich bin durchaus seit letztem Jahr schon ein bissle weitergekommen mit meinem „Minimieren“. So haben Herr Domic und ich z.B. seit letzten Sommer jede Menge alten Kram bei Ebay-Kleinanzeigen verkauft – das ist insgesamt sicher fast ein Tausender!! (Okay, ein grosser Block war unsere alte Küche, aber trotzdem!) Kann ich wirklich sehr empfehlen.
Das mit „alles auf einen Haufen“ mache ich vielleicht demnächst mal mit meinem Wollschrank – wobei, da hab ich fast ein bissle Angst davor. Na, ich gucke mal und werde berichten, wie es sich entwickelt hat.
26. Februar 2018 um 21:25
Klar,
vielleicht möchtest Du ja auf Deinem Blog davon berichten, ich kenne ihn ja jetzt 🙂