zeitgenössisch, Jugendbuch

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Eine wie Alaska mochte ich ziemlich. Ich denke auch immer noch darüber nach. Das Thema ist bei mir geblieben. So hatte ich die begründete Erwartung, dass auch dieses Buch ein Mädchen mit interessanter Geschichte und komplexem Charakter bereit hält. Außerdem verspricht der Rückentext Rätsel und ich mag Rätsel.

Wie die Geschichte beginnt

Quentin und Margo sind Freunde bis sie 9 sind. Doch wie man manche Dinge nicht gemeinsam erleben kann ohne Freundschaft zu schließen (zum Beispiel, einen Troll besiegen), kann man manche Dinge nicht erleben, ohne sich erst einmal voneinander zu entfernen. Dazu gehört, einen Toten zu finden. Ab dem Tag, als sie den toten Mr Joyner Finden, entwickeln sich Quentin und Margo auseinander. Quentin mag Margo aus der Ferne. Bis sie an einem Abend einfach wieder vor seinem Fenster steht.

Meinung

Mein zweites John Green Buch. Konstanten: mysteriöses Mädchen, Jugendliche fühlen sich unsterblich, Erdbeerwein. Ich bewundere seine Chuzpe, eine Gedichtinterpretation so zentral zum Thema eines Buches zu machen. Ich würde an seiner Stelle fürchten, dass mir da viele jugendliche Leser abspringen, aber er zieht es durch. Ich hab mich selbst teilweise ein bisschen wie in der Schule gefühlt. Ebenso ist es mutig, einen der wichtigsten Charaktere die Geschichte über so abwesend sein zu lassen.

Das Buch geht spannend los, hat in der Mitte ganz schöne Längen, zieht dann kurz vorm Ende das Tempo nochmal an um dann ganz am Ende wieder abzuflachen. Eine grobe Spannungskurve würde für mich also etwa so aussehen:

Margo spannungskurve

In der Geschichte steckt wieder eine tiefgründige Nachricht, etwas Konkretes, das wir aus ihr lernen sollen. In dem Fall war sie einfach nicht für mich, denn es ging um eine Erfahrung, die ich schon hinter mir habe. Ich denke aber für diejenigen, die wie Quentin das erste Mal verliebt oder in ihrer ersten Beziehung sind, ist es durchaus interessant.

In Erinnerung geblieben sind mir vor allem die lustigen Dialoge. Über die Unterhaltungen unter den Freunden habe ich einige Male laut lachen können. Sie waren zum großen Teil dafür verantwortlich dass ich das Buch auch während der Durststrecke in der Mitte wieder in die Hand genommen habe.

Was bleibt

Ein paar lustige Stunden, aber dennoch das Gefühl: Ich habe jetzt erst einmal genug John Green gelesen für eine Weile.